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B

Blindtext Text, der die optische Wirkung einer Schrift und/oder eines Layouts vermitteln soll. Es werden hier überwiegend Nonsenstexte, sachfremde oder lateinische Texte verwendet, um von der Beurteilung nicht abzulenken.
Broschüre, Broschur Kleines heftartiges Druckwerk.
Brotschrift *Werkschrift.
Buch Laut UNESCO-Empfehlung: „Eine nicht periodisch erscheinende Publikation von mindestens 49 Seiten“. (vgl. Recommendation concerning the International Standardization of Statistics Relating to Book Production and Periodicals)

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C

Cicero Typografische Maßeinheit für 12pt.
CRC Camera Ready Copy, Druckvorlage auf Papier, Seiten, die für die Reproduktion freigegeben sind.

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D

Dickte Breite des Buchstabens einschließlich Vor- und Nachbreite. Siehe Abbildung .
Durchschuss Abstand zwischen den *Kegeln zweier direkt übereinanderliegender Zeilen. Fälschlicherweise wird hiermit häufig der *Zeilenabstand gemeint.

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E

Einzug, hängend, stumpf  Ein- oder Ausrückung von Textzeilen. Steht die erste Zeile eines Absatzes über – alle anderen Zeilen des Absatzes beginnen etwas eingerückt –, so spricht man von einem hängenden Einzug. Sind alle Zeilen eines Absatzes, also auch die erste Zeile, gleichmäßig eingerückt, so spricht man von einem stumpfen Einzug. Wird hingegen lediglich die erste Zeile eines Absatzes etwas eingerückt, so spricht man im allgemeinen von Einzug.

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F

Fahne Korrekturabzug
Fleisch Der den Buchstaben umgebende freie Raum. Der Abstand zwischen linkem Rand des Buchstabens und linkem Rand der *Dickte wird auch als Vorbreite bezeichnet, der entsprechende Abstand auf der rechten Seite als Nachbreite. Die Leerräume innerhalb des Buchstabens werden Punzen genannt.

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G

Grotesk *Serifen – und schnörkellose Schrift, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts kreiert und zur damaligen Zeit als „grotesk“ empfunden.
Grundlinie gedachte Linie, auf der die Mehrzahl der Buchstaben steht, insbesondere alle *Versalien
Grundschrift *Werkschrift.

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H

Hauptschrift *Werkschrift.
Hurenkinder auch Witwen genannt. Letzte Zeile eines Absatzes, die den Anfang einer neuen Seite/Spalte bildet. Siehe auch *Schusterjunge.

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I

Imprimatur Druckfreigabeerklärung
Initiale (von lat. initum = Anfang) groß – oft über mehrere Zeilen – hervorgehobener Anfangsbuchstabe eines Absatzes. Gerne werden hier reich ausgeschmückte Buchstaben verwendet, die selbst kleine Kunstwerke darstellen und in deren Ausschmückungen sogar ganze Geschichten untergebracht sein können.

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K

Kegelgröße Auch Schriftgröße; Bezeichnung aus dem Bleisatz für die Tiefe des Typenträgers. Die Kegelgröße ist in der Regel minimal größer als *Unterlänge und *Versalhöhe zusammen. Auf diese Weise ist ein Mindestzeilenabstand im Bleisatz realisiert, siehe auch: Vereinfachte Darstellung zweier Lettern.
Kopfzeile auch Kolumnentitel genannt. Üblicherweise einzeilige Information oberhalb des eigentlichen Textes. Sie enthält häufig die Seitenzahl. Als lebender Kolumnentitel wird diese Zeile bezeichnet, wenn dort, beispielsweise wie in Büchern gerne angewandt, die aktuelle Kapitelüberschrift angezeigt wird. Hierbei wiederholt man oft die Hauptkapitelüberschrift im Kopf der linken Seiten, die Unterkapitelüberschrift im Kopf der rechten Seiten.
Kolumne (lat. = Säule) in Spalten (Säulen) angeordneter Text (auch 1-spaltiger Buchtext).
Kolumnentitel *Kopfzeile.

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L

Layout Lageplan für Texte, Tabellen, Abbildungen auf einer Seite bzw. fortlaufend für alle Seiten eines Werkes oder alle Ausgaben einer Reihe.
Legende Bilderklärung, Bildunterschrift, Bildtitel.
Letter (von lat. littera = Buchstabe) Stempel für Einzelzeichen (einschließlich *Ligaturen )
Ligatur (von lat. ligare = binden) Verbindung von Zeichen zu einem einzigen (optisch und formal). Beispiele: œ (oe), ™ (Trademark), …

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M

Mädialziffer Ziffern mit Ober- und/oder Unterlängen. Heutzutage werden fast nur noch die sogenannten Normalziffern eingesetzt. Normalziffern weisen keine Ober- bzw. Unterlängen auf.
Majuskel (von lat. maiusculus = etwas größer) Großbuchstabe, *Versalie. Das Gegenstück hierzu bilden die *Minuskeln.
Makulatur Ausschuss, verschmutzte, eingerissene oder aus sonstigen technischen Gründen unbrauchbare Drucke.
Manuskript (lat. manus = Hand, scriptum = geschrieben), handgeschriebener Text, den Gegensatz hierzu stellt das *Typoskript dar.
Marginalien (von lat. margo, marginis = Rand) Unter Marginalien versteht man seitlich vom Haupttext angeordnete Überschriften, erklärende Texte, Bildtitel, Fußnoten, …
Minuskel (von lat. minusculus = etwas kleiner) Kleinbuchstabe. Das Gegenstück hierzu bilden die *Majuskeln .

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O

Oberlänge  Distanz zwischen *x-Höhe und *Versalhöhe.

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P

Pamphlet im allgemeinen Sprachgebrauch eine „Schmähschrift”. Seit 1964 wir der Begriff laut einer UNSECO-Übereinkunft für nicht-periodisch erscheinende, höchstens 48 Seiten (ohne Umschlag) umfassende, öffentlich zugängliche Schriftstücke verwendet (vgl. Recommendation concerning the International Standardization of Statistics Relating to Book Production and Periodicals).
Pagina Seitenzahl
Punkt, typographischer Seit dem 31. Dezember 1977 ist der typographische Punkt (p) als satztechnische Längenangabe im Druckereigewerbe per Ausführungsverordnung zum Gesetz über Einheiten im Messwesen im geschäftlichen und amtlichen Verkehr verboten.

Primär werden die Angaben jetzt in Millimeter vorgenommen. Der traditionelle Didot-Punkt (typographischer Punkt) war mit 0,376065 mm definiert und ergab einen normalerweise auf drei Stellen gerundeten Wert von 0,376 mm. Jetzt wird ein einfacher zu handhabender Wert von 3/8 mm (= 0,375 mm) verwendet. Diese Regelung betrifft in erster Linie den Bleisatz.
In DTP-Programmen wird normalerweise ein abweichendes Maß verwendet, der DTP-Punkt. Hierbei wird ein DTP-Punkt als 1/72 eines Inches definiert, was umgerechnet einer Länge von rund 0,353 mm entspricht.
Zu beachten ist bei DTP-Systemen, dass die Angabe der Schriftgröße (Schriftgrad) die Kegelgröße darstellt. So kommt es, dass unterschiedliche Schriften bei gleicher Schriftgröße optisch unterschiedlich ausfallen, da es keine Regelung gibt, wie die Verteilung der Versalhöhe, der x-Höhe und der Unterlängen auf dem Kegel auszufallen hat.

Bitte nicht verwechseln: Die Kegelgröße ist die minimale Höhe einer Schriftzeile, mit der Kegelhöhe ist die Höhe des Typenträgers gemeint.

Weitere Einzelheiten hierzu finden sich in: DIN E 16507-2 Drucktechnik – Typographische Maße und Begriffe – Photosatz und verwandte Techniken.
Punze *Fleisch

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S

Satzspiegel Bedruckte Fläche ohne Kopf-/Fußtext und ohne Marginalien.
Schmitz Fehler im Buchdruck, beispielsweise unscharfe Konturen.
Schriftbild die den Buchstaben darstellende Fläche; bei erhabenen Buchstaben, wie etwa beim Bleisatz, die farbübertragende Fläche. Siehe auch die Abbildung bei *Kegelgröße.
Schriftgröße *Kegelgröße
Schriftlinie *Grundlinie
Schusterjunge auch Waisen genannt. Erste Zeile eines Absatzes, die die letzte Zeile einer Spalte bildet. Sollte möglichst immer vermieden werden. Siehe auch *Hurenkinder.
Serifen oder Endstriche, Hervorhebung an den Ansätzen der Buchstaben. Serifen stellen also lediglich ein schmückendes Beiwerk dar. Umfragen haben ergeben, dass Texte durch Serifen angeblich leichter lesbar werden, andererseits die Kompetenz von Sachbüchern als fraglich erscheinen lassen. Hier werden bevorzugt serifenlose (sans serif) Schriften mit ihrem nüchternen Charakter eingesetzt.
Spationieren Vergrößern der Wortzwischenräume zum Ausgleich von Zeilenlängen. Siehe auch *Sperren.
Sperren Vergrößern der Zeichenabstände innerhalb eines Wortes, z. B. zur Hervorhebung. Siehe auch *Spationieren.
Spitzmarke Hervorgehobener Anfang eines Absatzes. Meist ein einzelnes Wort wie beispielsweise in Lexika.
Steg Als Steg wird der Abstand zwischen Papierkante und dem Haupttext bezeichnet. Kopf- und Fußzeilen befinden sich üblicherweise innerhalb der Stege. Als Bundsteg bezeichnet man den Steg, an dem das Exemplar gebunden wird. Bei klassischen Dokumenten (beidseitiger Buchdruck) wird in der Regel folgendes Stegverhältnis angesetzt:
Innensteg (Bundsteg) < Kopfsteg < Außensteg < Fußsteg.
Eine feste Regelung gibt es aber nicht. Hier ist der Gestalter gefordert. Zu berücksichtigen sind unter anderem die Funktion der Publikation (Taschenbuch, Fachbuch, Journal, Gedichtband, …) sowie Schriftgrößen, Illustrationen, …
Siehe auch Abbildung.

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T

Typoskript (griech. typos = Druck, lat. scriptum = geschrieben), mit Schreibmaschine oder anderen Maschinen zu Papier gebrachter Text. Den Gegensatz hierzu bildet das *Manuskript.

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U

Umbruch Gegebene Texte, Tabellen, Abbildungen usw. in das vorgegebene *Layout bringen.
Unterlänge Distanz zwischen *Grundlinie(Schriftlinie) und Unterkante von Kleinbuchstaben, die unterhalb der Schriftlinie enden (g, j, p, q, y).

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V

Vakat Im Druckgewerbe: leere Seite.
Versalhöhe Distanz zwischen *Grundlinie (Schriftlinie) und Oberkante Versalien (Majuskeln).
Versalie Großbuchstaben (vom lat. versus = Zeile)

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W

Waisen *Schusterjunge
Werkschrift Schrift des Haupttextes, also der primären Information. Andere Bezeichnungen sind Brotschrift, Grotesk, Hauptschrift.
Witwen *Hurenkinder

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X

x-Höhe Distanz zwischen *Grundlinie (Schriftlinie) und Oberkante kleines „x“.
Zeilenabstand Distanz der Grundlinien zweier direkt übereinander angeordneter Textzeilen.

Alle Texte und Abbildungen: Bernd Kosubek.


letzte Änderung dieser Seite: 2011-07-31 erstellt mit emacs-Logo